Lotterie


St. Gallen: Zweimal den Jackpot geknackt

Riesenglück für einen 50-jährigen Börsenmakler aus Thurgau. Im Casino St. Gallen hat er am Automaten „Super Cherry“ den Jackpot und damit 100.000 Schweizer Franken gewonnen. Es ist der Maximalgewinn für den Automaten. Doch das ist noch nicht alles. Kurze Zeit später setzte sich der Casino-Stamgast an den gleichen Automaten und bekam wieder drei Kirschen in einer Reihe angezeigt – wieder Jackpot geknackt!

Glücksspielfans stellen sich die Frage, ob das Glück oder Können ist. „Es ist pures Glück“, erklärte Casino-Direktor Massimo Schawalder gegenüber Blick.ch. Ein Gewinn an den Automaten sei zu 100 Prozent reiner Zufall.

An diesem Automaten werde mit relativ hohen Einsätzen – bswp. 50 Franken – gespielt. Demgemäß sind die Gewinne auch höher.

Der 50-jährige Schweizer blieb jedoch ganz ruhig. „Ein abgeklärter Typ“, sagte Schawalder.

Dem Casino-Personal gab der Gewinner übrigens 2000 Franken Trinkgeld, beim zweiten Gewinn 3000. Allerdings spielt er laut eigener Aussage lediglich zum Spaß. Sein Geld verdient er sonst an der Börse


Sonderweg im Glücksspielgesetz

Ein neues Gesetz in Schleswig-Holstein sorgt unter Glücksspielbetreibern für positive Schlagzeilen. Dieses soll zum 1. März 2012 in Kraft treten und den Markt für alle qualifizierten Anbieter öffnen.

Am gestrigen Dienstag lud die Kieler Landesregierung deshalb zu einem Infotag und 200 Vertreter der größten Wett- und Glücksspielanbietern oder auch Betreiber von  folgten diesem Angebot. Anders als in den restlichen 15 Bundesländern soll der Markt nicht nur teilweise für private Anbieter geöffnet werden, sondern, soweit bestimmte Kriterien erfüllt werden, für alle.

Derzeit arbeiten Schleswig-Holsteins Behörden noch an der genauen Ausarbeitung des Gesetzes, um vor allem die Zulassung und Überwachung der Glücksspielunternehmen zu standardisieren und konkretisieren.

Die Kieler Landesregierung erhofft sich durch die Liberalisierung dieses Marktes Steuermehreinnahmen von bis zu 60 Millionen Euro pro Jahr und auch mehr legale Online-Casinos.


NRW nimmt 725 Millionen aus Glücksspiel ein

Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2010 mehr als 725 Millionen Euro an Steuereinnahmen aus Glücksspiel eingenommen. Damit belegt NRW unter den deutschen Bundesländern die Spitzenposition. Dies teilte das Institut der deuteschen Wirtschaft in Köln (IW) mit. Als Hauptgrund wird angeführt, dass NRW das bevölkerungsreichste Bundesland ist. Auf Platz zwei liegt Bayern mit 469 Millionen Euro. Insgesamt haben die Bundesländer 3,3 Milliarden Euro eingenommen.

Damit wird deutlich, wie wichtig das Glücksspiel für die Staatskasse ist. Zahlreiche Projekte mit wohltätigen Zwecken können durch Lotterien darüber hinaus überhaupt erst finanziert werden.