Krim bald fünfte russische Casino-Zone?


Sieht es auf der russischen Krim bald aus wie in Las Vegas?Bis es auf der russischen Halbinsel im Schwarzen Meer so aussieht wie in Las Vegas dürfte es noch eine Weile dauern. Der Weg dorthin wird allerdings gerade geebnet. Erst seit kurzer Zeit gehört die Krim nach der Annektierung nun statt zur Ukraine zum russischen Staatsgebiet und schon hegt Russland Pläne zur Errichtung mehrerer Casinos auf der Schwarzmeerhalbinsel. Einen entsprechende Gesetztesentwurf legte Präsident Wladimir Putin bereits Anfang der Woche seinem Parlament vor.

Demnach soll die Krim zur fünften russischen Sonderzone werden, in der das Glücksspiel erlaubt ist. Bisher gilt die Genehmigung nur für ein Gebiet nahe der Exklave Kaliningrad, in Wladiwostok, in der sibirischen Altai-Region und in Krasnodar im Süden des Landes. Experten rechnen damit, dass die entsprechende Regelung relativ schnell durch das Parlament abgesegnet wird.

Nachdem der prorussische ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch durch Volksaufstände entmachtet worden war, annektierte Russland die mehrheitlich von Russen bewohnte Krim kurzerhand im März durch ein umstrittenes Referendum. Seitdem kommt es an der russisch-ukrainischen Grenze immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen prorussischen und ukrainischen Kräften.

Die Casino-Pläne von Präsident Putin auf der Halbinsel könnten also trotz einer schnellen Verabschiedung des Gesetzes noch etwas auf sich warten lassen bis das Gebiet sicher ist. Dann allerdings könnten entsprechende Spielhöllen, Hotels und Edelcasinos gebaut werden, die vor allem auf reiche russische Oligarchen abzielen, die sich sowohl als Investoren als auch als potentielle Kunden für ein derartiges Vorhaben eignen.

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